»Andere Bücher« im Literaturhaus München mit dem Guggolz Verlag

ANDERE BÜCHER 2023
MARKT DER UNABHÄNGIGEN VERLAGE & COMICAUSSTELLUNG »DIE GROSSE SALATSCHÜSSEL DES LEBENS«

SA 2.12.23 // 11-18 Uhr
SO 3.12. // 11-18 Uhr
Gesamtes 3. OG // Foyer-Bar der Brasserie OskarMaria
Eintritt frei

Der Markt lädt zum Verweilen, Stöbern, Kaufen & Austausch ein. Bücher & ausgewählte Illustrationen sind im Direktverkauf an den Ständen erhältlich.

Zum 15. Mal präsentieren sich am ersten Adventswochenende im Literaturhaus unabhängige Verlage aus Deutschland, Österreich und der Schweiz und zeigen ihre besonderen Bücher und Programme mit viel Herzblut: Prosa, Pop und Poesie, literarische Neu- und Wiederentdeckungen, illustrierte Bücher und Graphic Novels, Kinderbücher und Kalender, druckgrafische Werke und buchkünstlerische Editionen.

Im gesamten 3. Obergeschoss werden unabhängige Verlage von ihren Macherinnen selbst vorgestellt, Buchliebhaberinnen und Verleger*innen zusammengebracht. Mit dabei: traditionsreiche Verlage sowie Neuentdeckungen. Andere Bücher, schöne Bücher und mutige Bücher – hier findet man sie.

AUSWAHL AUSSTELLENDER VERLAGE:
&Töchter (München) // avant-verlag (Berlin) // AvivA Verlag (Berlin) // CulturBooks (Hamburg) // derDiwan Hörbuchverlag (Winterbach) // DÖRLEMANN (Zürich) // edition fünf (München) // Edition Moderne (Zürich) // Guggolz Verlag (Berlin) // Kanon Verlag (Berlin) // Karl Rauch Verlag (Düsseldorf) // Kibitz Verlag (Hamburg) // Kindermann Verlag (Berlin) // Kjona Verlag (München) // // Liebeskind Verlag (München) // Luftschacht Verlag (Wien) // MaroVerlag (Augsburg) // mikrotext (Berlin) // Mixtvision (München) // Orlanda Verlag (Berlin) // Peter Hammer Verlag (Wuppertal) // REPRODUKT (Berlin) // Rotopol (Kassel) // Secession Verlag (Berlin) // STRAPAZIN Das Comic Magazin (München) // Transit Verlag (Berlin) // Verbrecher Verlag (Berlin) // Verlag Das Wunderhorn (Heidelberg) // Verlagshaus Berlin // Voland & Quist (Berlin/Dresden) // Volk Verlag (München) // Weidle Verlag (Bonn) u.a.

In Kooperation mit dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst stellen wir an einem GEMEINSCHAFTSTAND außerdem vor: BAYERNS BESTE INDEPENDENT BÜCHER 2023: Edition Hibana (Oberelchingen) // Hagebutte Verlag (München) // hochroth Verlag (München) // Kjona Verlag (München) // lichtung verlag (Viechtach) // limbion (Dießen am Ammersee) // MaroVerlag (Augsburg) // Mixtvision (München) // starfruit publications (Fürth) // Susanna Rieder Verlag (München)

Übersetzer Ulrich Sonnenberg und Sebastian Guggolz sprechen über Tom Kristensens »Absturz«

BUCHPREMIERE
»Absturz« von Tom Kristensen
MIT ULRICH SONNENBERG UND SEBASTIAN GUGGOLZ
26. November 2023, 19:00 Uhr

Eintritt frei, Anmeldung über die Botschaft.
Bitte beachten Sie, dass am Einlass eine Taschen- und Personenkontrolle stattfindet.

Nordische Botschaften
Felleshus | Gemeinschaftshaus
Rauchstraße 1
D-10787 Berlin
Tel +49 (0)30-5050-0
info@nordischebotschaften.org

Mit seinem bis heute bedrohlich funkelnden »Absturz« (1930) schuf Tom Kristensen eine skandinavische Antwort auf die modernen Monumentalromane der 1920er Jahre, von Proust über Joyce und Céline bis zu Musil. Ole Jastrau, ehemals aufstrebender Lyriker, inzwischen Literaturkritiker bei einer liberalen Kopenhagener Tageszeitung, gerät vor unseren Augen aus dem Tritt.

Bei Erscheinen sah sich »Absturz« wütenden Attacken ausgesetzt. Eine »nahezu unerträgliche Schmähschrift« sei es, in der eine »Orgie arroganter Selbsterniedrigung« geschildert werde – gleichzeitig wurde er von Autorenkollegen und der jüngeren Generation gefeiert. Als Schlüsselroman an Kristensens eigenem Leben entlang geschrieben, entwickelt die schnelle, drastische, hellwache Erzählung, die »wahrhaftig ist, ohne wahrheitsgetreu zu sein« (Tom Kristensen), einen ungeheuren Sog. Ulrich Sonnenberg findet in seiner Neuübersetzung (erschienen bei Guggolz) eine bestechend klare Sprache, die durch Alkoholdunst und Zigarrennebel der Hotelbars und Trinkerkneipen Kopenhagens schneidet und mit bitterem Witz den Blick freilegt auf einen Roman, der sowohl ein hellsichtiges Porträt der dekadenten Kopenhagener Gesellschaft als auch eine universelle Studie menschlicher Abhängigkeit und Selbstzerstörung bietet.

Programm
18:00-19:00
Einlass

19:00-20:00
Lesung und Gespräch über die Neuübersetzung von »Absturz« (1930) zwischen Übersetzer Ulrich Sonnenberg und Verleger Sebastian Guggolz

Mit musikalischer Umrahmung Jazz im Stile der 1920er mit Jonas Müller am Flügel.

20:15-21:30
Kaffeebar bietet Getränke & Snacks mit einem Hauch 1920er-Jahre-Flair

Ulrich Sonnenberg, geboren 1955, absolvierte nach seinem Abitur eine Buchhändlerlehre in Hannover. Nach einigen Jahren in Kopenhagen gründete er 1986 zusammen mit Klaus Schöffling die Frankfurter Verlagsanstalt und leitete von 1993 bis 2003 den Vertrieb des Suhrkamp Verlags. Seit 2004 lebt er als Übersetzer und Herausgeber in Frankfurt am Main. Er übersetzt aus dem Dänischen und Norwegischen, u. a. Hans Christian Andersen, Herman Bang, Anna Grue, Carsten Jensen, Karl Ove Knausgård, Tania Blixen sowie die Himmerlandsgeschichten von Johannes V. Jensen, die nun erstmals vollständig auf Deutsch vorliegen. 2013 erhielt er gemeinsam mit Peter Urban-Halle den Dänischen Übersetzerpreis.

Sebastian Guggolz hat 2014 den Guggolz Verlag gegründet. Die Flut an neuen Veröffentlichungen führt dazu, dass die Halbwertszeit der Bücher immer kürzer wird. Die Neuerscheinungen, die sich nicht innerhalb weniger Monate durchsetzen, werden kurzerhand wieder aus den Regalen geräumt, sie verschwinden aus den Buchläden und werden dadurch dem Vergessen preisgegeben. Was sagt das über die Qualität dieser Bücher? Nichts. Und aus diesem Grund will sich der Guggolz Verlag genau diesen Büchern und Autoren widmen und sie angemessen präsentieren. Das Ziel ist es, diese Literatur auf dem deutschen Buchmarkt breiter und vielgestaltiger verfügbar zu machen. Ziel ist es aber auch, Regionen auf der literarischen Landkarte sichtbar zu machen, die häufig nicht im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen.

Jonas Müller wurde 1975 auf Bornholm in Dänemark geboren. Mit 9 Jahren begann er, klassisches Klavier zu spielen, entdeckte aber schnell andere musikalische Bereiche wie Jazz, Weltmusik und populäre Musik. Zum Jazz kam er in seinen frühen Teenagerjahren, wo der legendäre Jazzpianist Horace Parlan sein Mentor und Vorbild wurde. Er studierte Klavier am Rhythmic Music Conservatory in Kopenhagen und später Komposition am Mills College in Kalifornien, USA, und hat einen Master-Abschluss in Musikwissenschaft an der Universität Kopenhagen.

Der Guggolz Verlag auf der Buchlust Hannover am 18. und 19. November

Buchlust am 18. + 19. November 2023
Im Literaturhaus Hannover

Freuen Sie sich auf zahlreiche schöne, spannende, kunst- und liebevoll gestaltete Bücher der folgenden Verlage:

avant-verlag • Berenberg Verlag • Das GRAMM • Dörlemann Verlag (CH) • Edition fotoTAPETA • Guggolz Verlag • JMB Verlag • Kanon Verlag • KATAPULT-Verlag • Mandelbaum Verlag (A) • Merlin Verlag • Moritz Verlag • Offizin Verlag • Peter Hammer Verlag • Reisedepeschen Verlag • Speak Low • Steidl • Unionsverlag (CH) • Verbrecher Verlag • Verlag Antje Kunstmann • Verlag das Wunderhorn • VQ • Wallstein Verlag • Wehrhahn Verlag • zu Klampen Verlag

Begleitet wird die Ausstellung auch in diesem Jahr durch ein abwechslungsreiches Lesungsprogramm. Alle Informationen dazu finden Sie bald auf unserer Homepage.

Unabhängige Verlage – Independent Szene

„Gute Bücher leben länger“ - das lässt sich beweisen! Ob die kleine Raupe Nimmersatt seit fast fünf Jahrzehnten genüsslich Obst verspeist oder Werkausgaben berühmter Autoren Gültigkeit behalten: Beim guten Buch geht es im Grunde immer um die Belastbarkeit von Inhalt und Gestaltung. Das klingt recht simpel, hat es aber in sich und was gelingt, setzt Können voraus. Auch das Büchermachen.

So freuen wir uns sehr, jedes Jahr unabhängige Verlage vorstellen zu können, deren unerschöpflicher Eigensinn und Qualitätsanspruch immer neue, wirklich gute Bücher hervorbringt und bei denen Autoren und Leser auf lange Sicht ein geistiges Zuhause finden.

Neben der Verlagsausstellung ist das Veranstaltungsprogramm mit Lesungen der Verlagsautoren und Signierstunden, Schwerpunkt der BUCHLUST. Abschließender Höhepunkt ist die Vergabe des BUCHLUST–Preises an einen der ausstellenden Verlage. Wer den Preis erhalten soll, bestimmt das Publikum.

Begleitet wird die Ausstellung auch in diesem Jahr durch ein abwechslungsreiches Lesungsprogramm.

SAMSTAG

SA | 18.11.23 | 11.00 Uhr „Die besten Beerdigungen der Welt“ (Film von Ute Wegmann nach dem Kinderbuch von Ulf Nilsson, Moritz Verlag)

SA | 18.11.23 | 12.00 Uhr Anna Albinus „Chalupki“ (Edition fotoTAPETA)

SA | 18.11.23 | 14.00 Uhr Christian Maintz & Barbara Auer „Liebe in Lokalen“ Alte und neue komische Gedichte (Verlag Antja Kunstmann)

SA | 18.11.23 | 16.30 Uhr Anne Serre & Patricia Klobusiczky „Die Gouvernanten“ (Berenberg Verlag)

SONNTAG

SO | 19.11.23 | 11.00 Uhr Ralph Tarayil „Nimm die Alpen weg“ (VQ)

SO | 19.11.23 | 12.30 Uhr Matthias Brodowy „Klappstuhl und ich“ (zu Klampen Verlag)

SO | 19.11.23 | 14.00 Uhr Vincent von Wroblewsky „Vermutlich Deutscher“ (Merlin Verlag)

SO | 19.11.23 | 16.00 Uhr Marion Poschmann „Chor der Erinnyen“ (NDR Kultur – Der Norden liest, Moderation: Joachim Dicks)

SO | 19.11.23 | 18.00 Uhr Preisverleihung für den Buchlust-Publikumspreis

Der Guggolz Verlag zu Gast in der Ritterschen: 16. November 2023

Der Guggolz Verlag wurde 2014 von Sebastian Guggolz in Berlin gegründet.

Ziel des Verlags ist unter anderem, Regionen auf der literarischen Landkarte sichtbar zu machen, die häufig nicht im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen. Abseits der kulturellen Metropolen findet sich die Literatur, die sich nicht so sehr nach Moden oder dem Zeitgeist richten muss, sondern die näher am alltäglichen Leben der Menschen ist und den Raum und die Freiheit hat, sich in ihrer Eigenheit zu entwickeln. Mit Neuübersetzungen und Neuausgaben vergessener und zu Unrecht aus dem Fokus geratener Werke aus Nord- und Osteuropa richtet sich der Verlag an diejenigen Leser, die bei ihrer Lektüre bereichert werden wollen. Mit aktuellen Nachworten und durch ergänzende Kommentierung soll die in die Literatur eingegangene historische, politische, kulturelle und sprachliche Vielfalt wieder lebendig gemacht werden. Auch ästhetisch stechen die Bücher besonders hervor.

Wir freuen uns sehr, dass wir Sebastian Guggolz dafür gewinnen konnten, im Rahmen der Woche unabhängiger Buchhandlungen seinen Verlag und einzelne Titel aus dem Programm vorzustellen.

Beginn 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Anmeldung: Tel. 02921 / 4641
Rittersche Buchhandlung
Grandweg 1a
59494 Soest

Der Guggolz Verlag auf der BuchWien, 8. bis 12. November

Neben tausenden Neuerscheinungen auf 12.000 m² Ausstellungsfläche bietet die BuchWien als wichtigstes Ereignis der österreichischen Verlagsbranche den Besucher:innen hunderte Bühnengespräche, Podiumsdiskussionen und Vorträge von über 500 deutschsprachigen und internationalen Autor:innen und Expert:innen zu Themen, die die Welt aktuell bewegen.

Der Guggolz Verlag ist an Stand A36

Öffnungszeiten:
Messe Wien, Halle D
Mittwoch, 8.11. 16:30 – 21:30 Uhr
Donnerstag, 9.11. 9:00 – 18:00 Uhr
Freitag, 10.11. 9:00 – 18:00 Uhr
Samstag, 11.11. 10:00 – 19:00 Uhr
Sonntag, 12.11. 10:00 – 17:00 Uhr

Bald erscheint von Osten her der Mond … Guggolz bei Marga Schoeller am 27. Oktober

Freitag, den 27. Oktober 2023, 19:30 Uhr
Eintritt: 11,- €
In der Marga Schoeller Bücherstube
Knesebeckstraße 33, Berlin Charlottenburg

Eine literarische Reise nach Osteuropa mit Krista Birkner, Timea Tankó und Sebastian Guggolz
Lesung und Verlagspräsentation

Seit fast zehn Jahren geht Sebastian Guggolz mit seinem wunderbaren Verlag auf Entdeckungsreise durch Literaturen europäischer Länder, die der deutsche Buchmarkt wenig streift. In hervorragenden, teils neuen Übersetzungen und zauberhaft gestalteten Ausgaben macht er dem deutschsprachigen Publikum versunkene Schätze zugänglich und ermöglicht eine Annäherung an reizvolle Gesellschaftswelten und ihr literarisches Echo. Im September 2023 erscheint der Roman »Zwei Monde«, von Maria Kuncewiczowa, in Russland geborene polnischsprachige Autorin, die das Leben in einem Städtchen an der Weichsel in den 1920er Jahren schildert. Die Kurzprosa des Ungarn Andor Endre Gelleri in dem Erzählband »Stromern« entwirft mit spielerischer Fantasie mal skurrile, mal bewegende Figurenportraits aus dem Budapest der Zwischenkriegsjahre. Aus diesen und anderen Texten liest die Schauspielerin Krista Birkner, die in Siebenbürgen in Rumänien geboren wurde und Kind deutsch-ungarischer Eltern ist. Mit der Übersetzerin Timea Tankó und dem Verleger wollen wir über die Texte und ihre Übertragungen ins Gespräch kommen. So soll, ergänzend zum tagespolitischen Diskurs, ein Blick auf unsere osteuropäischen Nachbarländer möglich werden, der sich auf Sprache und Kultur fokussiert und große literarische Traditionen ausleuchtet, die bis in unsere Gegenwart hineinwirken.

Mitwirkende
Krista Birkner wurde nach ihrem Schauspielstudium von Claus Peymann zunächst an das Wiener Burgtheater engagiert. 1999 folgte sie dem Intendanten nach Berlin, wo sie über 20 Jahre Mitglied seiner legendären Truppe am Berliner Ensemble blieb und mit Regisseuren wie Luc Bondy, Robert Wilson, George Tabori oder Philip Tiedemann arbeitete. Seither gastiert sie an renommierten Bühnen wie dem Düsseldorfer Schauspielhaus, dem Staatstheater Braunschweig oder den Störtebeker Festspielen auf der Insel Rügen.

Timea Tankó wurde 1978 in Leipzig geboren und verbrachte ihre Kindheit in Ungarn und Deutschland. Sie studierte in Leipzig Kulturwissenschaften und Übersetzung (Französisch, Spanisch). Seit 2003 übersetzt sie ungarische Literatur ins Deutsche, u. a. Antal Szerb, Krisztián Grecsó, Miklós Vajda und István Kemény. 2021 wurde sie für Ihre Übersetzung von Miklós Szentkuthy mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet.

Sebastian Guggolz geboren 1982 am Bodensee, studierte Kunstgeschichte, Germanistik und Volkskunde in Hamburg. Nach einigen Jahren als Lektor bei Matthes & Seitz Berlin gründete er 2014 seinen eigenen Verlag, in dem er Neu– und Wiederentdeckungen vergessener Klassiker aus Nord– und Osteuropa in neuer Übersetzung herausgibt. Für seine Arbeit erhielt Guggolz mehrere Preise, u.a. die Übersetzerbarke, den Kurt Wolff Förderpreis und den Deutschen Verlagspreis. Seit 2022 arbeitet er als Lektor beim S. Fischer Verlag.

100 Jahre Stig Dagerman – »Deutscher Herbst« in Literatur und Theater am 26. Oktober

100 Jahre Stig Dagerman – »Deutscher Herbst« in Literatur und Theater
Lesung und Gespräch mit dem Verleger Sebastian Guggolz, der Regisseurin Anna Takanen und dem Dramatiker Stig Hansén über Stig Dagermans Werk, sein Buch »Deutscher Herbst« und dessen Verwandlung in ein Theaterstück.
Moderation: Nina Katarina Karlsson, Botschaftsrätin für Kultur, Schwedische Botschaft
Lesung der deutschen Texte: Stig Hansén und Grit Thunemann
26. Oktober 2023, 19-20:30 Uhr
Felleshus der Nordischen Botschaften
Rauchstr. 1
10787 Berlin-Tiergarten
https://www.nordischebotschaften.org/
Eintritt frei
Verbindliche Anmeldung erforderlich. Aufgrund von Sicherheitskontrollen bitten wir um frühzeitiges Erscheinen. Einlass ab 18:30 Uhr. Bitte bringen Sie Ihren Personalausweis oder Pass mit. Die Veranstaltung findet auf Deutsch und auf Schwedisch mit Verdolmetschung ins Deutsche statt.
Eine Veranstaltung der Schwedischen Botschaft in Zusammenarbeit mit dem Colombine Teaterförlag

Stig Dagerman (1923–1954) war gerade einmal 23 Jahre alt, als er 1946 von der schwedischen Zeitung »Expressen« beauftragt wurde, Deutschland zu bereisen und ein Bild des zerstörten Landes nach dem Weltkrieg zu geben. Ein Reisebericht in 13 Stationen über Berlin, Hamburg, das Ruhrgebiet, Frankfurt, Heidelberg und München, aber auch über die dazwischenliegenden ländlichen Regionen, über Zugfahrten, Politikerauftritte und Gerichtsprozesse entstand in diesem regnerischen Herbst 1946, der geprägt ist von Ruinen und Hunger, unterdrückter Kontinuität nationalsozialistischen Denkens und dem erhofften Aufbruch durch die alliierte Demokratisierung. Stig Dagerman begegnet den Menschen auf seiner Reise nie mit moralischer Überlegenheit – sondern mit Interesse und Mitgefühl, im Versuch, die gesellschaftliche wie persönliche Situation jedes Einzelnen zu verstehen. Der Bericht des schwedischen Ausländers über das Deutschland der Stunde Null, dessen äußere Konflikte und innere Spannungen gibt uns einen einzigartigen Einblick in eine Zeit, in der nicht ausgemacht war, ob dieses Land jemals wieder auf die Beine kommen würde.

2023 wäre Stig Dagerman 100 Jahre alt geworden. Anlässlich dieses Jubiläums wurde sein »Deutscher Herbst« in Schweden zum ersten Mal als Theaterstück aufgeführt. Es hatte im September am Stadttheater Uppsala Premiere, gefeiert vom Publikum und der Kritik. Regie führte Anna Takanen, der Autor, Journalist und Dramatiker Stig Hansén schrieb die Bühnenfassung. Beide sprechen heute mit dem Verleger Sebastian Guggolz über Stig Dagerman, sein Buch »Deutscher Herbst« und dessen Verwandlung in ein Theaterstück.

Der Guggolz Verlag zu Gast bei der Buchhandlung Wist in Postdam, 12. Oktober

Veranstaltungen in der Buchhandlung Wist sind immer unberechenbar. Was auch immer passiert: Es wird denkwürdig. Nun wird die Buchhandlung ein Drittel Jahrhundert alt, und hat den Guggolz Verlag eingeladen. Es wird um das Verlagsprogramm und unabhängiges Verlegen gehen, ums erfolgreiche Führen eines literarischen, unabhängigen Buchhandels und natürlich hauptsächlich um Bücher, Literatur, das Leben.

Am 12. Oktober 2023
19 Uhr
Wist – Der Literaturladen
Dortusstraße 17 (Eingang Brandenburger Straße)
14467 Potsdam

Tarjei Vesaas, »Der Keim« beim 13. Tübinger Bücherfest

Zum 13. Tübinger Bücherfest: Tarjei Vesaas (1897-1970)
Samstag, 23.09.2023, 19:00 Uhr
Im Deutsch-Amerikanischen Institut (d.a.i.)
Karlstraße 3
72072 Tübingen
Homepage: www.dai-tuebingen.de
Telefon: 0 70 71/79 52 60
Eintritt 9 Euro

Gespräch mit dem Übersetzer Hinrich Schmidt-Henkel und dem Verleger Sebastian Guggolz

Kein zweiter Autor ist in der Lage, das Unbeschriebene und Unausgesprochene mit solch einer Spannung aufzuladen wie der norwegische Autor Tarjei Vesaas (1897-1970). Dem bekannten Übersetzer Hinrich Schmidt-Henkel gelingt in der Übersetzung das Kunststück, dieses filigrane Spiel von Andeutung und Auslassung, von Zurückhaltung und Übersprungshandlung haarfein nachzubilden. Und der Verleger Sebastian Guggolz ist mit seinem außergewöhnlichen, kleinen Verlag schon längst der Lieblingsverlag der BuchhänderInnen! Tarjei Vesaas spannungsgeladenen Bücher (»Das Eis-Schloss«, »Die Vögel« und »Der Keim«) sind im Guggolz Verlag erschienen und dort geheime Bestseller.

Karten und Infos unter: tuebinger-buecherfest.de

Übersetzer Hinrich Schmidt-Henkel und Verleger Sebastian Guggolz stellen »Der Keim« von Tarjei Vesaas vor.

Am Freitag, 22. September 2023, 19:30 Uhr
Verleger Sebastian Guggolz und Übersetzer Hinrich Schmidt-Henkel stellen »Der Keim« von Tarjei Vesaas vor

Ort: Buchhandlung Weltenleser
Eintritt: 7,00 Euro

Tarjei Vesaas (1897-1970) beschreibt in »Der Keim« eine Gruppe von Inselbewohnern, die eine verschworene Gemeinschaft bilden. Ein Neuankömmling auf der Insel bricht in dieses familiäre Miteinander ein. Sein triebhafter Wahnsinn lässt ihn zum Mörder werden - der Mord führt unvermeidlich zu einem zweiten, und die ganze Insel lädt Schuld auf sich. Der Roman »Der Keim« erschien erstmals 1940 und wurde von Übersetzer Hinrich Schmidt-Henkel ins Deutsche übersetzt und im März 2023 vom Guggolz-Verlag neu aufgelegt.

Im Gespräch stellen der Verleger Sebastian Guggolz und der Übersetzer Hinrich Schmidt-Henkel den herausragenden Roman von Tarjei Vesaas genauer vor.

Kleine Verlage am Großen Wannsee 2023

Kleine Verlage am Großen Wannsee 2023
01. Juli 23, Samstag, 14:00 Uhr
Literarisches Colloquium Berlin · Am Sandwerder 5 · 14109 Berlin
8 € / 5 € / Kinder frei.
Gartenmesse mit den Verlagen avant, Berenberg, Das Kulturelle Gedächtnis, Das Wunderhorn, Dörlemann, ebersbach & simon, Edition Korrespondenzen, Edition Nautilus, Elif, Elster & Salis, eta, Faber & Faber, Guggolz, Hydre Éditions, Ink Press, Kanon, Klever, kookbooks, Kopf & Kragen, Lilienfeld, Maro, März, mikrotext, Minimal Trash Art, Mitteldeutscher Verlag, PalmArtPress, Poetenladen, Reprodukt, Residenz, Rimbaud, Secession, Sol et Chant, speak low, Transit, Verbrecher, Verlagshaus Berlin, Orlanda, Voland & Quist und Weidle.

Zum 18. Mal richtet das LCB das Fest der Kleinen Verlage am Großen Wannsee aus. Knapp 40 Verlage haben unsere Einladung angenommen und stellten Bücher und Autor∙innen in entspannter Atmosphäre vor. Alle Interessierten sind wie immer herzlich willkommen zu stöbern, zu entdecken und sich auszutauschen. Abends ist Musik angesagt: Ab 19.30 Uhr tritt die Singer-Songwriterin Oihane Roach auf der Seebühne auf.

PROGRAMM
14.45 h Anja Utler ∙ Korrespondenzen
15 h Katrin Wichmann ∙ Speak low
15.15 h Wolf Christian Schröder ∙ PalmArtPress
15.30 h Athanassios Tsingas ∙ Mitteldeutscher Verlag
15.45 h Claire Schmartz ∙ Hydre Éditions
16 h Ulrich Janetzki ∙ Sol et Chant
16.15 h Christian Dabeler ∙ Verbrecher Verlag
16.30 h Anja Engst & Julia Dorsch ∙ maro
16.45 h Michel Decar ∙ März
17 h Pause
17.30 h Sigrid Behrens ∙ Minimal Trash Art
17.45 h Friedrich Kröhnke ∙ Rimbaud
18 h Bernadette Conrad ∙ Transit
18.15 h Tillman Severin ∙ Verlagshaus Berlin
18.30 h Roswitha Quadflieg ∙ Faber und Faber
18.45 h Christoph Geiser ∙ Secession
19 h Olivia Kuderewski ∙ Voland & Quist
19.30 h Konzert: Oihane Roach

Blütenrausch im Literaturhaus Stuttgart, 13. Mai, 11 bis 20 Uhr

Samstag, 13.05.23 / 11 bis 20 Uhr
Blütenrausch - Frühlingsmarkt der unabhängigen Verlage

Literaturhaus Stuttgart
Breitscheidstraße 4
70174 Stuttgart
Eintritt 1 €

Bereits im Mai ist es in diesem Jahr soweit!
Über 40 unabhängige Verlage bringen das Literaturhaus zum Blühen:

8 grad verlag * Alfred Kröner Verlag * avant-verlag * danube books Verlag * Das Kulturelle Gedächtnis * derDiwan Hörbuchverlag * Dieterich`sche Verlagsbuchhandlung * Edition CONVERSO* edition.fotoTAPETA * Edition Hibana * Edition Moderne * édition totale éclipse * Edition W * Elster & Salis * Guggolz Verlag * Hirzel Verlag * InterKontinental Verlag * Jaja Verlag * Karl Rauch Verlag * Katapult-Verlag * Kibitz Verlag * Kindermann Verlag * Kjona Verlag * Kommode Verlag * KRACHKULTUR * KUPIDO Literaturverlag * Lilienfeld Verlag * Limmat Verlag * Luftschacht Verlag * MaroVerlag * Merve * Merz Akademie * Mitteldeutscher Verlag * PalmArtPress * parasitenpresse * Philipp Reclam jun. Verlag * Prima.Publikationen * Quiqueg Verlag * Reprodukt * Unionsverlag * The Open Sewers Collective * Verlag Das Wunderhorn * Verlag Klaus Wagenbach * Voland & Quist * w_orten & meer

Auch die Bühne im 1. Stock, das Hochbeet des Literaturhauses, gehört in diesem Jahr ganz den Verleger:innen: Im Viertelstundentakt präsentieren sie gemischte Büchersträuße, die Rose des Jahres oder Wildwüchse in ihrer Verlagsgeschichte, erzählen von Momenten des Aufblühens oder Verwelkens. Poesie gibt`s aus dem Automaten, frische Wiesen- und Obstbaumblüten in Acryl auf Papier, noch mehr Blumen auf der Wiese im Foyer. Alle, die Lust auf haptische Buchgestaltung haben und mehr wissen wollen, melden sich zum BuchBauKasten an.

Wer danach durch die Stadt ziehen möchte, ist herzlich willkommen beim Stuttgarter Literaturfestival im studio amore! Hier gibt’s bereits ab Nachmittag Drinks an der Bar, Lesungen, Performances, Voguing und Musik.

Die Bücher, die Geschichten, die Aktionen, die Leute und die Stadt! Was für ein Samstag! Ab 11 Uhr geht’s los bis spät in Nacht …

Das alles für Sie. Lassen Sie sich verführen, betören und berauschen!

Literarische Matinee am 7. Mai im Obermaier mit Tarjei Vesaas

Der gefeierte Übersetzer Hinrich Schmidt-Henkel stellt im Gespräch mit dem Verleger Sebastian Guggolz seine neue Übersetzung von Tarjei Vesaas’ poetisch-verknapptem gefühlsstarken Roman Der Keim vor.

Tarjei Vesaas beschreibt darin eine Gruppe von Inselbewohnern, die eine verschworene Gemeinschaft bilden. Ein Neuankömmling auf der Insel bricht in dieses fest gefügte familiäre Miteinander ein und wirft einen dunklen Schatten auf den sonnigen Sommertag. Sein triebhafter Wahnsinn lässt ihn zum Mörder werden – der Mord führt unvermeidlich zu einem zweiten, und die ganze Insel lädt Schuld auf sich.

Die Schauspieler:innen Mariel Jana Supka und Olaf Helbing lesen und musizieren, Dunja Funke interveniert, Dante Connection bringt die Bücher mit.

Norwegisch inspirierte kleine Speisen können erworben werden.

Wann? Sonntag, 7. Mai um 12 Uhr
Wo? Café Obermaier – Erkelenzdamm 17 – Berlin-Kreuzberg

Eintritt 10 € inklusive Kaffee und Wasser
Reservierung via info@danteconnection.de

Tarjei Vesaas (1897–1970) war der älteste Sohn eines Bauern in Vinje/Telemark, dessen Familie seit 300 Jahren im selben Haus lebte. Vesaas wusste früh, dass er Schriftsteller werden wollte, verweigerte die traditionsgemäße Übernahme des Hofes und bereiste in den 1920er und 1930er Jahren Europa. Vesaas verfasste Gedichte, Dramen, Kurzprosa und Romane, die ihm internationalen Ruhm einbrachten. Er schuf ein hochmodernes, lyrisch-präzise verknapptes Werk mit rätselhaft-symbolistischen Zügen, für das er mehrmals für den Nobelpreis vorgeschlagen wurde. Als seine größten Meisterwerke gelten »Das Eis-Schloss« und »Die Vögel«, das Karl-Ove Knausgård als »besten norwegischen Roman, der je geschrieben wurde« bezeichnete.

Hinrich Schmidt-Henkel, geboren 1959 in Berlin, übersetzt aus dem Französischen, Norwegischen und Italienischen u. a. Werke von Henrik Ibsen, Kjell Askildsen, Jon Fosse, Tomas Espedal, Louis-Ferdinand Céline, Édouard Louis und Tarjei Vesaas. Für seine Arbeit wurde er vielfach ausgezeichnet, u. a. (gemeinsam mit Frank Heibert) mit dem Straelener Übersetzerpreis der Kunststiftung NRW und zuletzt 2018 mit dem Königlich Norwegischen Verdienstorden.

Der Guggolz Verlag auf der Leipziger Buchmesse 2023

Von Donnerstag bis Sonntag, 27. bis 30. April 2023, findet in diesem Jahr nach einigen pandemisch bedingten Ausfällen endlich wieder die Leipziger Buchmesse statt. Wir sind natürlich auch wieder mit einem Stand vertreten: In Halle 5, Stand C111. Dort finden Sie unsere Bücher, die Neuerscheinungen wie auch die Backlist, und können stöbern und sich informieren.

Zahlreiche Veranstaltungen auf dem Messegelände begleiten die Messetage, informieren Sie sich vor Ort darüber!

Buchpremiere von Zsigmond Móricz, »Der glückliche Mensch«, am 25. April im Collegium Hungaricum Berlin

Buchpremiere
25. April 2023, 19:00 Uhr
CHB
Dorotheenstraße 12
10117 Berlin
Eintritt frei

»Der glückliche Mensch«
So lautet der Titel des Romans von Zsigmond Móricz (1879–1942), der pünktlich zur Leipziger Buchmesse erscheint. Literaturkritikerin Maike Albath spricht mit Übersetzerin Timea Tankó und Verleger Sebastian Guggolz über das schriftstellerische Werk des Autors, der mit einem ganz eigenen Realismus das Leben der armen Landbevölkerung in Ungarn in den Blick nahm.

Partner: Guggolz Verlag

DIE BUCHMACHER am 22. und 23. April in Lübeck

Die Buchmacher - Unabhängige Verlage zu Gast im schönsten Kirchenraum des Nordens

Zum siebten Mal bietet »DIE BUCHMACHER«, eine Messe für unabhängige Verlage, in diesem Frühjahr Liebhabern von Gedrucktem und Gebundenem eine noch größere Vielfalt. Am 22. und 23. April 2023 öffnet St. Petri seine Tore erneut für die Literatur: namhafte »Buchmacher« präsentieren ihre aktuellen Programme im lichten Kirchenraum. Individuell ausgewählte Lektüre kann entdeckt, angeschaut, besprochen und gekauft werden. Am Samstag und Sonntag erwartet die Besucher eine abwechslungsreiche Mischung aus Buchpräsentationen, Interviews und Lesungen für Groß und Klein. Am Samstag und Sonntag finden Lesungen und Gespräche statt.

Samstag, 22. April 2023, 11-18 Uhr und Sonntag, 23. April 2023, 11-16 Uhr. Der Eintritt für Messe und Lesungen ist frei!

St. Petri zu Lübeck St. Petri zu Lübeck, Petrikirchhof 4, 23552 Lübeck

Verlagsvorstellung des Guggolz Verlags und Lesung aus »Das Mädchen aus der Himmelsbrücke« in der Literarischen Gesellschaft Lüneburg e.V. am 15. März

SEBASTIAN GUGGOLZ STELLT SEINEN VERLAG VOR

Maximilian Murmann (Übers.) liest aus dem Roman von Eeva-Liisa Manner »Das Mädchen auf der Himmelsbrücke«

Mit dieser Verlagsvorstellung und Lesung aus einem der verlegten Bücher nimmt die Literarische Gesellschaft Lüneburg die früher beliebte Reihe »VERLAG vorgestellt« wieder auf.

Gerade kleinere Verlage haben häufig ein ausgewiesenes Profil und fühlen sich einer im Mainstream vernachlässigten Literatur verpflichtet. Einblicke in Verlagskonzepte und die Existenzbedingungen auf dem Buchmarkt sind daher interessant und lohnend.

Mit dem Guggolz Verlag stellt sich ein Verlag vor, der im Augenblick in der Presse mit seinen Neuerscheinungen immer wieder rühmend erwähnt wird.

Ab 18.30 Uhr kann die Ausstellung der Bücher des Verlags im Heine-Haus besucht werden.

Um 19.30 Uhr beginnen das Gespräch mit Sebastian Guggolz und die Lesung von Maximilian Murmann

Der Guggolz Verlag wurde 2014 gegründet, um vergessene oder übersehene literarische Klassiker des 20. Jahrhunderts aus Ost- und Nordeuropa in neuer Übersetzung oder erstmals auf Deutsch zu veröffentlichen. Ziel ist es, Regionen auf der literarischen Landkarte sichtbar zu machen, die häufig nicht im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen. Der Verlag beschränkt sich auf zwei Neu- und Wiederentdeckungen pro Halbjahr. Mit aktuellen Nachworten und durch ergänzende Kommentierung wird die in die Literatur eingegangene historische, politische, kulturelle und sprachliche Vielfalt wieder lebendig gemacht.

Zitate zum Verlag:

»Der Guggolz Verlag liefert den Beweis, dass Bücher von gestern ein Gewinn für die Welt von heute sind.« Berliner Zeitung

»Schatzsucher zwischen bedrucktem Papier« Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Der Guggolz Verlag hat ein unverwechselbares Markenzeichen: hervorragende Übersetzungen.« Süddeutsche Zeitung

»Der Guggolz Verlag setzt der Flut kurzlebiger Neuerscheinungen literarischen Eigensinn entgegen. Ohne jede Spur von Nostalgie, intensiv, fordernd und zeitgemäß.« 3sat Kulturzeit

Wichtige Auszeichnungen des Verlags:

2017: Förderpreis der Kurt Wolff Stiftung für den Verlag.

2019 und 2020: Deutscher Verlagspreis,

2022: Spitzenpreis des Deutschen Verlagspreises.

Sebastian Guggolz, geboren 1982 am Bodensee in der Nähe von Ravensburg, studierte Kunstgeschichte, Germanistik und Volkskunde in Hamburg. Daneben Arbeit in der Hamburger Kunsthalle in der Provenienzforschung. Seit 2005 in Berlin, Arbeit als freier Lektor und Redakteur (absolut Medien, Literaturwerkstatt Berlin, Matthes & Seitz Berlin), dann ab 2011 fest als Lektor bei Matthes & Seitz Berlin. Nach einigen Jahren als Lektor gründete er 2014 den Guggolz Verlag. 2016 wurde er mit der Übersetzerbarke ausgezeichnet.

Maximilian Murmann, geboren 1987 in der Nähe von Nürnberg, ist Sprachwissenschaftler und Übersetzer. Er studierte Finnougristik in München, Budapest und Helsinki; 2018 erfolgte seine Promotion. Er war mehrere Jahre wissenschaftlicher Mitarbeiter der LMU München und übersetzt aus dem Finnischen, Estnischen und Englischen ins Deutsche. Für seine Arbeit wurde er bereits mehrfach ausgezeichnet. Im Wintersemester 2022/23 hielt er eine Gastdozentur für literarisches Übersetzen an der Universität zu Köln inne. Für den Guggolz Verlag übersetzte er den Roman von Eeva-Liisa Manner, »Das Mädchen auf der Himmelsbrücke«.

Die finnische Autorin Eeva-Liisa Manner (1921–1995) ist hierzulande noch fast unbekannt. In Finnland kennt man sie heute vor allem als die Dichterin, die in den 1950er Jahren die Moderne ins Land brachte. 1951 schrieb sie den Roman »Das Mädchen auf der Himmelsbrücke«, der auf ihren Kindheitserinnerungen in der karelischen Stadt Viipuri basiert. Manner erzählt mit magischer bildreicher Sprachkraft eine tieftraurige aber ebenso beglückende Erzählung aus der Sicht der neunjährigen Leena, die sich allein gelassen und unverstanden fühlt und der Welt abhandengekommen ist. Als sie bei ihren einsamen Streifzügen durch die Küstenstadt in einer Kirche mit Orgelmusik von Bach in Berührung kommt, erfährt Leena eine starke und erlösende Erschütterung, nach der nichts mehr bleiben kann wie zuvor.

»In Manners literarischem Universum hört Erfahrung nicht an den Grenzen des Wirklichen auf. Schon in diesem ersten berührenden Prosawerk bringt sie zur Sprache, was in wiederkehrenden Metaphern des Wassers, des Lichts und der Echos in ihrem Gesamtwerk zum Ausdruck kommt: Wie lückenhaft das, was wir für wirklich halten, tatsächlich ist.« Antje Rávik Strubel im Nachwort

Eeva-Liisa Manner, die vielfach ausgezeichnet wurde – allein sieben Mal mit dem finnischen Staatspreis –, lebte bis zu ihrem Tod 1995 zurückgezogen, scheute öffentliche Auftritte und Interviews.

Neben ihrer Lyrik, Theaterstücken und Kurzprosa schuf sie auch ein bedeutendes Übersetzungswerk, brachte u. a. Hesse, Kafka, Büchner, Shakespeare und Lewis Carroll ins Finnische.

Veranstalter: Literarische Gesellschaft Lüneburg e.V.

Mi. 15.03.23, 19.30 Uhr
Heinrich-Heine-Haus
Eintritt 10€ / 7€erm.

Sebastian Guggolz zu Gast in der Kulturakademie ›Literatur‹ in Marbach

Do. 23.2.2023, 19:00 Uhr, Literaturmuseum der Moderne, Leibinger-Auditorium

Der 2014 gegründete und bereits vielfach ausgezeichnete Guggolz Verlag macht Autor/-innen und Regionen sichtbar, die sonst nicht oder nicht mehr im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen. Mit Neuübersetzungen und Neuausgaben richtet der Verlag den Fokus auf vergessene Klassiker der ersten Hälfte oder Mitte des 20. Jahrhunderts aus Nord- und Osteuropa: zum Beispiel von den Färöer-Inseln, aus dem Baltikum, der Ukraine oder Mazedonien. Verleger Sebastian Guggolz spricht mit den Jugendlichen der Kulturakademie über das Abenteuer, einen Verlag zu gründen, über Programm- und Buchgestaltung, über die Zusammenarbeit mit Übersetzer/-innen, über das Lesen und die Freude an schönen Büchern.

Im Rahmen der Kulturakademie der Stiftung Kinderland Baden-Württemberg.

Tage baltischer Literatur: Estland, Lettland, Litauen im Literaturhaus Zürich, 22.-26. Februar

Tage baltischer Literatur: Estland, Lettland, Litauen
Im Literaturhaus Zürich, Limmatquai 62, 8001 Zürich

Mit Krista Anna Belševica, Sebastian Guggolz, Semjon Hanin, Cornelius Hasselblatt, Janis Jonevs, Maarja Kangro, Laurynas Katkus, Hasso Krull, Iryna Kashtalian, Dovilė Kuzminskaitė, Ieva Kunga, Nicole Nau, Artis Ostups, Felix Schaad, Claudia Sinnig, Eckhard Schumacher, Christian Weber u. a.

Bereits zum achten Mal organisiert das Literaturhaus ein Festival, das sich mit einer Region und deren Literatur auseinandersetzt. 2023 laden wir Autorinnen, Übersetzerinnen und Künstler*innen aus dem Baltikum ein: Einerseits haben Estland, Lettland und Litauen sehr unterschiedliche kulturelle und literarische Traditionen. Zum anderen teilen die Länder viele gemeinsame historische Erfahrungen. Die Nachbarschaft zu Russland, die Erfahrungen des zwanzigsten Jahrhunderts und die akute Bedrohungslage durch den Krieg gegen die Ukraine sind Faktoren, die auch das literarische Schaffen prägen. Neben Gesprächen über Prosa und Lyrik, Übersetzen und literarische Traditionen wird es deshalb auch um politische und gesellschaftliche Prozesse gehen. Und um das Potential der Literatur, komplexe Vorgänge besser zu verstehen und allenfalls neue Wege für die Zukunft zu denken. Und: Es wird gezeichnet und diskutiert, musiziert und über Lieblingsbücher gesprochen – seien Sie dabei!

Der Grossteil der Veranstaltungen wird live übertragen. Streaming-Tickets sind unter der jeweiligen Veranstaltung für wahlweise 5 oder 10 Franken online erhältlich.

In Kooperation und mit Unterstützung von: Debates on Europe, Förderprogramm Toledo, Internationales DFG-Graduiertenkolleg «Baltic Peripeties. Narratives of Reformations, Revolutions and Catastrophes», Slawisches Seminar der Universität Zürich, Estnisches Literaturzentrum, Latvian Literature Platform, Litauisches Kulturinstitut, Stiftung Temperatio, Elisabeth Weber Stiftung, Fachstelle Kultur Kanton Zürich, Landis & Gyr Stiftung, Migros Kulturprozent, Cartoonmuseum Basel, ZHdK, Kino Xenix u. a.

Programmkuration: Isabelle Vonlanthen, Literaturhaus Zürich

Büchertisch: Buchhandlung mille et deux feuilles

Veranstaltungen mit Beteiligung des Guggolz Verlags:

Mi 22. Februar, 19:30 Uhr
Lesezirkel: Antanas Škėma «Das weisse Leintuch», mit Sebastian Guggolz

Sa 25. Februar, 11:00 Uhr
Translation Confidential: die Übersetzer*innen Claudia Sinnig, Nicole Nau und Cornelius Hasselblatt im Gespräch

Sebastian Guggolz & Maximilian Murmann stellen am 11. Februar in Bonn vor: »Das Mädchen auf der Himmelsbrücke« von Eeva-Liisa Manner

2014 gründete Sebastian Guggolz seinen eigenen Verlag mit dem Anspruch, zu Unrecht vergessene Autorinnen und Autoren aus Regionen, die nicht im Mittelpunkt unserer Aufmerksamkeit stehen, auf der literarischen Landkarte wieder sichtbar zu machen. Zusammen mit dem Übersetzer Maximilian Murmann stellt Sebastian Guggolz seine jüngste Entdeckung vor: die finnische Autorin Eeva-Liisa Manner (1921−1995), die mit ihrem Roman »Das Mädchen auf der Himmelsbrücke« die literarische Moderne in den 1950er Jahren nach Finnland brachte.

Datum: 11. Februar 2023
Uhrzeit: 17:00–19:00
In der Parkbuchhandlung
Am Michaelshof 4B, 53177 Bonn
Telefon: 0228 352191
Mail: info@parkbuchhandlung.de

Kazimierz Dolny an der Weichsel – Maria Kuncewiczowa und Adolf Rudnicki

Guggolz bei den BUCHMACHERN in St. Petri in Lübeck

Der Guggolz Verlag auf der Leipziger Buchmesse 2024

Verlagsabend in der Buchhandlung Winter zu Tarjei Vesaas in Berlin-Charlottenburg

»Andere Bücher« im Literaturhaus München mit dem Guggolz Verlag

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