William Heinesen (1900–1991) wird in der färöischen Hauptstadt Tórshavn als Sohn eines Kaufmanns geboren. In Kopenhagen soll auch er zum Kaufmann ausgebildet werden, doch er kehrt als Journalist und Dichter in die Heimatstadt zurück, arbeitet im Familienbetrieb – und schreibt. 1921 erscheinen seine ersten Gedichte und kurz darauf drei weitere Lyrik-Sammlungen, bevor er sich der Prosa zuwendet. Heinesen veröffentlicht sieben Romane (u. a. 1949 »Der schwarze Kessel« und 1950 »Die verdammten Musikanten«), die in viele Sprachen übersetzt werden, und ab den 1950er-Jahren auch Kurzgeschichten. Er schafft zudem ein großes Werk an Aquarellen, Wandbildern, Karikaturen und Scherenschnitten, die es bis auf die färöischen Briefmarken geschafft haben. 1965 bekommt Heinesen den Literaturpreis des Nordischen Rates für den historischen Roman »Die gute Hoffnung« (1964) und 1980 wird er mit dem dänischen Kritikerpreis ausgezeichnet.