Mkrtitsch Armen

Mkrtitsch Armen (1906–1972), der mit bürgerlichem Namen Mkrtitsch Harutyunyan hieß, wurde als Sohn einer Handwerkerfamilie in Alexandropol (heute Gjumri, Armenien) geboren, einer ethnisch vielfältigen und sich industrialisierenden Metropole im Kaukasus. Er studierte Filmdrehbuch am Gerasimov-Institut für Kinematographie in Moskau und wurde als Anhänger der Oktoberrevolution zunächst Lehrer in »Lesehütten«, die der Alphabetisierung des Volkes dienen sollten. Nachdem er einige erfolgreiche Romane und Kurzgeschichten verfasst hatte, wurde er 1937 als sogenannter »Volksfeind« verhaftet. Acht Jahre verbrachte er in der Verbannung in Sibirien. Nach seiner Rehabilitierung 1945 setzte er seine literarische Laufbahn fort: Armen verfasste zahlreiche Romane, Novellen, Kurzgeschichten, Theaterstücke und Gedichte, die die emotionale und soziale Realität des Armeniens der Sowjetzeit einfingen. Als Journalist und Drehbuchautor erreichte er auch ein großes Publikum. 1964 veröffentlichte er einen Bericht über das Lagerleben in Sibirien. 1972 starb er in Jerewan.

Bücher von Mkrtitsch Armen

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